2017 sollte DAS Jahr des Durchbruchs für mich sein. Des Erfolges. Sichtbarer, finanzieller Erfolg. Endlich ohne Sorgen auf den Kontostand schauen. Endlich so richtig in die Vollen gehen können. Endlich so richtig aus dem Vollen schöpfen können. Was sagt nun meine finanzielle Jahresbilanz? Verbesserungswürdig. Die erhoffte Stabilität schwankt. Und die schwarzen Zahlen erröten manchmal noch vor Scham. Money-Mindset-Experten haben zig Erklärungen dafür. Meine eigene Unsicherheit klammert sich noch an Rituale, Prognosen und die verschiedensten Techniken in der online und offline Verkaufs- und Businesswelt. Ich glaube den Versprechungen der ach so Erfolgreichen, dass ich mit Kampagne A zig Bestellungen bekommen werde und wenn das nicht klappt, dann muss ich bei Kampagne B eben noch mehr Zeit und Energie reinstecken, schließlich schaffen es die anderen ja auch! Und immer wieder hoffe ich beim morgendlichen Email-Check, dass endlich das Wunder geschehen ist und ich "im Schlaf" Geld verdient habe oder ein Auftrag auf mich wartet. Was für ein Hochgefühl, wenn ich diese Art der Bestätigung erfahre und sich alles zum Besseren zu wenden scheint, was für eine Talfahrt, wenn am nächsten Morgen das Auto nicht anspringt und die Reparatur des Anlassers das Loch wieder aufreißt. Alles scheint dann wieder zu zerbröseln, wie ein Schmuckstück vor dem Brennen, das mir in den Händen zerbricht. War ich nicht vorsichtig genug? Nicht gut genug? Was habe ich falsch gemacht? Als Verfechterin des Gesetzes der Anziehung suhle ich mich in Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln. Selbst schuld?! In welchen Spiegel schaue ich hier? Wenn das Geld ein Spiegel ist, zeigt er mir? Was glaube ich über mich selbst? Denn die finanzielle Unsicherheit geht einher mit einem ständigen Gedankenpingpong über meine eigene berufliche und innere Ausrichtung. Schmuck oder Coaching, Schmuck oder Coaching, Schmuck oder Coaching. Entweder oder. Oder und. Getrennt - vereint. Ping - Pong, Ping - Pong, Ping - Pong. 3x habe ich in diesem Jahr meine eigene Websiten umgestellt und 2 neue mit Kooperationspartnerinnen lanciert. Im Wechsel von individueller Schmuckgestaltung zu Erlebnisworkshops in Coachingsettings. Jedes Mal mit dem inneren Vorwurf - kannst du dich nicht entscheiden? Jetzt zieh doch mal das Eine durch! Jedes Mal voller Überzeugung, nun endlich die richtige Ausrichtung gefunden zu haben. Um kurz darauf eine Anfrage zu erhalten, die den anderen Bereich wieder in den Fokus holt. Mit dem nächsten Schub der großen Hoffnung. Und immer mit dem Gefühl, dass da so viel mehr möglich ist. Wenn ich "es" doch nur endlich finden würde. Wenn ich den Wald und nicht nur die Bäume sehen könnte. Das verbindende Element. Dies alles schreibe ich, während sich 2 Auftragsringe in meinem Brennofen bei 820°C verwandeln. Von ihrem jetzigen grauen, porösen, instabilen und unscheinbaren Zustand in ihre rein weiße und feste Beschaffenheit - gemacht für die Ewigkeit (ja, es sind Eheringe ;-). Ich werde sie später aus dem Ofen holen, die weiße Kristallisationsschicht abbürsten und sie auf Hochglanz polieren. Sie sind schlicht und klar und tragen alles in sich und in ihrer äußeren Gestalt, was sich das Paar gewünscht hat. Gemeinsam haben wir das Design erarbeitet und nun findet es seine Vollendung. Das Bild von meinem Design, von meinem Lebensdesign habe ich vor Augen. Manchmal als klare Form, manchmal nur als Potential in der grauen Masse. Ich habe schon lange mit allem, was mir zur Verfügung stand, daran gearbeitet. Ich habe es herumgezeigt und angefangen, darüber zu erzählen. Ich habe es nach den Wünschen anderer verändert, bis ich zu meiner Wahrheit zurück gefunden habe. Immer wieder sind Dinge abgebrochen, zerbrochen. Ich habe etwas hinzugefügt oder weggenommen. Ich feile, verbessere, verwerfe, re-konstruiere. Ich hinterfrage, zweifle und gewinne Sicherheit. Sehe es wachsen und sich entwickeln. Und mit jedem Schritt, nähere ich mich der Stelle, auf die es ankommt. An der ich jetzt bin. Neulich fragte mich meine Tochter, als ich ihr von den Inhalten meiner Vorträge und der Workshops erzählte, "Mama, wenn du ein Schmuckstück wärst, an welcher Stelle wärst du dann grad?" Oha, was für eine Frage! Und das früh um 7.30 Uhr im Auto auf dem Weg zur Schule (sie ist jetzt 13!). Meine Antwort die pure Selbsterkenntnis: "Mitten im Feuer!". Und das Feuer ist tatsächlich die Antwort auf so viele meiner Fragen. Ohne das Feuer wird ein Schmuckstück, ein Design ein poröses Etwas bleiben, was ich bei nächstbester Gelegenheit wieder mit dem Mörser zu Staub zerdrücken kann. Ohne meine pure Energie, meine Seele bleiben auch meine Träume nur Schäume. Doch durch das Feuer verbrennt der organische Binder in der Silberknete und die reinen Silberpartikel schmelzen aneinander. Das verborgene Silber wird sichtbar und erhält durch das Feuer seine Stärke. Im eigenen Lebensdesign gilt es, die eigene Geschichte, die eigenen Stärken, die eigenen Besonderheiten und Geschenke - das reine Silber - nach außen treten zu lassen. Und gleichzeitig die Glaubensätze, das, was bisher getragen hat und nun nicht mehr gebraucht wird, das Grau - den organischen Binder - zu verbrennen. Sehr bewusst. Das Eigentliche, die Essenz, das, worauf es ankommt, wird dem Feuer standhalten, es wird durch das Feuer von Innen nach Außen geholt. Allerdings, mitten im Feuer zu sein, ist nicht immer "lustig". Es geht bis in die Tiefe. Richtig tief. Man kann sich nicht verstecken. Es ist verbunden mit der Angst, sich zu verbrennen. Auszubrennen. Vielleicht sogar, andere zu verletzen. Es verlangt höchste Aufmerksamkeit. Bewusstheit. Es ist pure Energie. Kraftvoll. Machtvoll. Wer schon mal einen Workshop mit offenem Feuer bei mir mitgemacht hat, weiß, wie sehr es darauf ankommt, dran zu bleiben, das Schmuckstück gleichmäßig im Glühen zu halten, den Brenner nicht zu nah und nicht zu weit weg kreisen zu lassen. Wenn ich zu früh aufhöre, wird der Sintereffekt nicht vollständig sein und mein Schmuckstück kann doch noch zerbrechen. Das bedeutet also durchzuhalten, dran zubleiben, nicht nachzulassen, auch wenn die Hand müde und die Erschöpfung mit Aufgeben lockt. Doch das Ergebnis, was sich schon erahnen lässt, verspricht Erfüllung, Stolz, Glück und Beständigkeit. Und das Gefühl, etwas aus eigener Kraft geschaffen zu haben, es zu halten, zu tragen, ist unbeschreiblich. Kostbar. Wertvoll. Im vergangenen Jahr habe ich mich wieder und wieder dem Feuer gestellt. Auch dem von außen. Hatte in Interviews mit tollen Partnern (Danke z.B. an Susanne & Nicole von Mein bestes Jahr TV), Ausschreibungen, Traum-Kooperationen an Traum-Orten, eigenen Vorträgen, Workshops & Coachings, Ausstellungen, Online- und Offline-Kursen und vielen, vielen bereichernden und fordernden Gesprächen und Situationen die Möglichkeit, für mich zu prüfen, was ist Silber, was ist organischer Binder. Was bleibt und gehört zu mir und was ist nur begrenzt dienlich und kann ich loslassen. Mit Büchern, wie "Desire Map" von Danielle LaPorte, "Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast" von Barbara Sher und gerade sehr aktuell mit den Planungsbüchern für 2018 von Mein bestes Jahr (Business-Book für selbständige Frauen und Life&Workbook) bin ich meiner Essenz und meinen Träumen wieder sehr konkret auf der Spur. Um mich zu fragen, was hält stand. Schon 2017 habe ich mit den Mein-bestes-Jahr-Büchern gearbeitet, meine Ziele definiert, meine Träume in konkreten Schritten und Meilensteinen festgehalten. Großartig! Für den Rück- und Vorwärtsblick eine wahre Schatztruhe an Erkenntnissen und gleichzeitig Bestätigungen, was schon länger für mich wichtig ist und bleiben wird. Was ich für 2018 schon sehen kann, ist die konkrete Verschmelzung von Coaching und Design. Von Lebensdesign und Schmuckdesign. Mit meinen eigenen Ansatz. Mit der Kraft der Transformation durch das Feuer im tatsächlichen Gestalten und im übertragenen Sinne für die Lebensentwürfe meiner Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Dann heißt es, mehr Träume wagen, mehr Feuer wagen! P.S. die Fotos von den Ringen stelle ich nach der Hochzeit auch noch ein ;-)
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Am 28. April 2018 findet in Frankfurt der Kongress "women&work" statt, auf dem ich die Teilnehmerinnen mit meinem Vortrag inspirieren möchte. Worum geht es? Mit purem Silber und offenem Feuer als Symbole für innere Stärke und die Kraft des Tuns, für lebensbestimmende Werte und lebensverändernde Entscheidungen, zeige ich, welche fast schon magische Verwandlung möglich ist, wenn wir uns auf unsere Essenz besinnen und diese mit der richtigen Energie Schritt für Schritt ans Tageslicht holen: Verborgenes wird sichtbar, Unscheinbares beginnt zu glänzen und die eigene Vision wird unvergänglich. In einem Vortrag, der nicht nur die Sinne, sondern auch die Herzen berührt. Inspirierend, ermutigend und ungewöhnlich. Während sich vor Augen ein Stück graue Masse in eine kleine Kostbarkeit aus reinem Silber verwandelt, lade ich die Zuhörer ein, die ein oder andere neue Antwort auf "alte" Fragen zu finden: Was ist das, was mich ausmacht? Welche verborgenen Schätze möchte ich im Außen tragen? Wie soll mein Lebensdesign aussehen? Wo stehe ich im Moment? Was brauche ich, um mein Leben nach meinen Wünschen zu gestalten? Wer und was hilft mir? Was muss ich tun? Was und wo sind die "Sollbruchstellen"? Woher kommt meine Energie? Worauf richte ich meine Energie? Was ist die Essenz, die Bestand hat? Wer/ was gehört zu mir? Was ist überflüssig? Was bringt mich zum Glänzen? Wie präsentiere ich mich? ... In meinem Vortrag "spiele" ich mit Silber und Feuer, mit visuellen Metaphern für strahlenden Erfolg, schwierige Misserfolge und schwer erkämpfte Durchbrüche, mit Geschichten aus meinem eigenen Leben als Unternehmerin und Mutter. Am Ende halte ich ein silbernes Schmuckstück als Symbol für mein Lebensdesign in den Händen, das ich während des Vortrags erarbeitet habe. So entzünde ich nicht nur "echtes" Feuer auf der Bühne, sondern auch die Fantasie und vielleicht sogar den Funken in den Zuhörern, dass sie sich ihrer Stärken bewusst sind, sie nutzen und sie wie Kostbarkeiten im Außen tragen können. Ich hoffe, dass meine ZuhörerInnen und ZuschauerInnen einen ungewöhnlichen Zugang zur Betrachtung ihres eigenen Lebensentwurfes erhalten. So könnten sie sich ihrer eigenen Werte, Stärken und Kompetenzen bewusst werden und für sich reflektieren, in welchen Lebensbereichen sie diese bereits nutzen oder in welchen Bereichen sie diese noch stärker im Alltag oder den Beruf leben möchten. Der Vortrag ist eine kreative und emotionale Brücke zur eigenen Standortbestimmung, zur Visionsarbeit und für die eigenen Zielsetzungen. Jede Teilnehmerin kann für sich individuell betrachten, was sie bisher als stillen Wunsch in sich getragen hat, was sie für die Umsetzung braucht, an welche Rahmenbedingungen sie sich anpassen muss, welche Krisen sie schon gemeistert hat oder noch meistern muss, was Veränderung heißt, welche Chancen aber auch Risiken darin stecken, wie Erfolg für sie persönlich aussieht und was das Wichtigste für sie ist, das sie als ihre Essenz wahrnimmt. Die Besucherinnen werden inspiriert und ermutigt, ihrer Essenz, ihren eigenen Werten zu folgen, um ihr Lebensdesign nach ihren Wünschen zu gestalten. Hier geht es bis zum 30. November 2017 zur Abstimmung und ich freue mich über jede Unterstützung! Er ist unter den Vortragsvorschlägen im Kongressbereich 'Lebensdesign' gelistet mit dem Titel: "Die Feuerprobe für Dein Lebensdesign: Was hält stand?" Ein Häkchen wäre toll und da andere Vorträge auch ausgewählt werden können, ist es ein "UND" und kein "entweder-oder"! Hier ist der Link zur Abstimmung: http://app.getresponse.com/survey.html?u=Ur5e&survey_id=637403 |